Entdecken Sie die neuesten Recruiting-Trends für 2023: Eine Übersicht über innovative Methoden der Talent-Acquisition
Wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Arbeiten nur um Geld zu verdienen und über die Runden zu kommen ist out – die Arbeitskräfte der Zukunft wollen mehr. Mehr Flexibilität, mehr Sinn, mehr Möglichkeiten. Positionieren Sie sich als Top-Arbeitgeber:in der Zukunft. Wir haben uns aktuelle Trends im Recruiting angesehen und Tipps für Sie zusammengefasst.
Inhalt
Zugegeben, es ist fast schon eine alte Leier – aber Fakt ist, die letzten Jahre haben die Arbeitswelt grundlegend verändert. Die vielen Herausforderungen haben das gewohnte Team- und Arbeitsleben auf den Kopf gestellt. Für Arbeitgeber:innen bedeutet dies, konkrete Maßnahmen zu setzen und ein Wertebild zu vermitteln, welches Mehrwert verspricht und vor allem auch hält. Leeres Blabla in der Stellenausschreibung wird schnell durchschaut und Bewertungsplattformen geben realistische Einblicke in den Unternehmensalltag.

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Happy Place to work
Die Fokussierung auf eine positive Arbeitnehmer-Erfahrung und ein gutes Arbeitsumfeld wird immer wichtiger bei der Rekrutierung von talentierten Kandidaten und Kandidatinnen. Dabei gilt es auch auf ihre Candidate Experience zu achten, denn eines ist sicher: Wenn Sie es so machen, wie Sie es schon immer gemacht haben, machen Sie es falsch.
Ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeiter:innen ganzheitlich wohlfühlen, ist zu einem wichtigen Bestandteil der Employer Branding Strategie geworden. Das gesteigerte Bewusstsein für die körperliche und mentale Gesundheit gilt es nun im Unternehmen umzusetzen.
In einer aktuellen Studie wurden 35.000 Angestellte aus 34 Ländern dazu befragt, welche Anforderungen sie an ihre Arbeitgeber:innen stellen. Das Ergebnis ist mehr als deutlich ausgefallen; so würden 56 Prozent der Beschäftigten zwischen 18 und 24 Jahren ihren Job kündigen, wenn dieser sie unglücklich macht. 40 Prozent von ihnen würden die Arbeitslosigkeit einem Arbeitsplatz, der sie nicht glücklich macht, vorziehen. Ähnlich sehen dies auch 38 Prozent der Millennials, den 25- bis 34-Jährigen – 38 Prozent von ihnen wären lieber arbeitslos als unglücklich im Job.
Was können Unternehmen machen, um die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter:innen nachhaltig zu fördern?

Arbeiten bei epunkt
Bei epunkt ist das flexible Arbeitszeitmodell schon seit 2008 gelebte Realität. 14 Jahre Erfahrung zeigen: ob Home-Office, 4-Tage-Woche, 10-Monats-Jahr oder Vertrauensarbeitszeit – innovative Ideen und Flexibilität machen den Arbeitsplatz zum Traumjob.
Nachfragen
Je nach Arbeitsplatz können die Anforderungen für Gesundheitsmaßnahmen sehr unterschiedlich sein. Umfragen bei Mitarbeiter:innen bieten eine tolle Möglichkeit, individuelle Maßnahmen zu schaffen (wir nutzen z. B. Teamecho). In produzierenden Betrieben kann individueller Arbeitsschutz, wie angepasster Gehörschutz für Lärmgeplagte oder spezielle Einlagen in Arbeitsschuhen gesundheitsfördernd wirken. Wer seine Arbeit hauptsächlich vom Schreibtisch aus erledigt, legt eher Wert auf einen ergonomischen Tisch und Bürostuhl. (Obwohl der Gehörschutz in der einen oder anderen Homeoffice/Homeschooling-Situation sicherlich auch praktisch wäre 😉)
Dabei gilt es, nicht darauf zu vergessen, welch wichtigen Teil die mentale Gesundheit für ganzheitliches Wohlbefinden einnimmt. Hier lohnt es sich, in- und externe Expertinnen und Experten mit ins Boot zu holen.
Angebote schaffen
Starten wir mit dem verpönten Stiefkind der Benefits, dem Obstkorb. Der ist nicht nur eine tolle Meme-Vorlage, sondern eine einfache Möglichkeit, um gesunde Ernährung zu thematisieren. Ob ein frisch gekochtes Mittagsmenü, oder gemeinsame Kochkurse – Essen verbindet Teams und ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils.
Bewegungsangebote sind ein weiterer, gern gesehener Benefit und haben eine lange Erfolgsgeschichte – einige der bekanntesten Fußballclubs haben ursprünglich als Arbeitervereine gestartet. Heute denken viele an Angebote wie Yoga-Kurse oder gemeinsame Lauftreffs, vergessen aber auf Klassiker des Betriebssports wie Skitage oder Stockschützen-Turniere. Achten Sie darauf, niederschwellige Angebote zu schaffen, die zum Lebensalltag Ihrer Mitarbeiter:innen passen.
Um die psychosoziale Gesundheit zu fördern, eignen sich neben Angeboten wie Kurse und Weiterbildungen auch bauliche Maßnahmen. So kann ein Ruheraum auch in hektischen Umgebungen ein Ort der Entspannung werden.
Werte leben
Ein sehr wichtiger Faktor wird bei vielen gut geplanten Maßnahmen oft vergessen – sie müssen Teil der gelebten Unternehmenskultur werden. Wer einen schiefen Blick erntet, wenn die Arbeitsplatzmassage genutzt wird oder man sich in den Ruheraum zurückzieht, wird sich wohl eher mit dem schlechten Gewissen plagen, als sich zu erholen. Werden Angebote von Führungskräften genutzt, sind Mitarbeiter:innen eher motiviert, daran teilzuhaben.
Wir bei epunkt haben unsere Unternehmenskultur mit acht Werten definiert: Vorbild. Mut. Ownership. Zusammenhalt. Optimismus. Vertrauen. Wertschätzung. Freiheit.
Die nahe Lösung in der Ferne – Recruiting von Internationals
Prozesse werden digitalisiert und beinahe alle Abläufe in Unternehmen werden von Software begleitet. In allen Geschäftsbereichen ist die IT allgegenwärtig und der Mangel an Expertinnen und Experten macht sich bemerkbar – 25.000 IT-Fachkräfte fehlen der österreichischen Wirtschaft. Die Folgen daraus sind oft dramatisch, so müssen hoch dotierte Aufträge abgelehnt werden, da diese aufgrund des Mangels nicht bearbeitet werden können, der Wertschöpfungsverlust wird dabei auf 3,8 Milliarden Euro im Jahr geschätzt.
Ein Blick über die Grenzen hinaus lohnt sich
Österreich bietet qualifizierten Arbeitskräften aus Drittstaaten mit der Rot-Weiß-Rot-Karte die Möglichkeit auf eine Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung – und Ihrem Unternehmen die Chance auf eine (große) Anzahl Bewerber:innen für Ihre freien Stellen. Insgesamt verfügen schon über 480.000 Personen in Österreich über einen aufrechten Aufenthaltstitel. Mag der Aufwand der Rekrutierung von ausländischen Mitarbeiter:innen anfänglich auch höher sein, so profitieren Sie in vielerlei Hinsicht.


- Freie Stellen werden mit internationalen Fachkräften schneller besetzt.
- Teams aus Mitarbeiter:innen mit unterschiedlichen Nationalitäten können die Innovationskraft Ihres Unternehmens steigern. Neue Perspektiven und Denkweisen werden eröffnet.
- Die so gestärkte Vielfalt kann auch die individuellen Bedürfnisse Ihrer international agierenden Kundinnen und Kunden besser bedienen und trägt zu einem positiven Unternehmensimage bei.
- Studien zeigen, dass Unternehmen mit einer großen kulturellen Diversität höhere Umsätze und Gewinne erzielen.
Vielfalt fördern – Diversity & Inclusion
Fördern Sie Vielfalt und Inklusion im Unternehmen: Warum D&I für den Geschäftserfolg entscheidend ist und wie Sie dabei vorgehen können: Eine inklusive Kultur schätzt Unterschiede, versteht Diversity im Unternehmen als Bereicherung für die Gesamtleistung und bietet allen Mitarbeitenden – unabhängig von deren Hintergrund – die gleichen Möglichkeiten.
Nicht umsonst zählen Diversity und Inclusion zu den Top Recruiting Trends: Studien zeigen, dass diverse, inklusive Teams nicht nur leistungsfähiger sind, sondern das Unternehmen für potenzielle Kandidaten und Kandidatinnen auch attraktiver machen.
Active Sourcing
Unter Active Sourcing versteht man im Recruiting-Prozess die aktive Suche und Ansprache von Kandidaten und Kandidatinnen. Statt Jobinserate zu veröffentlichen und auf den passenden Rücklauf zu warten („Post & Pray“), spricht hier der „Sourcer“ geeignete Kandidat:innen gezielt und direkt an. Welche Vorteile hat diese Methode und wie etabliert man Active Sourcing erfolgreich im eigenen Unternehmen? Unsere Expert:innen liefern den Leitfaden zum strategischen Sourcing-Ansatz – inklusive Praxistipps.
Wie funktioniert Active Sourcing?
Unabhängig davon, ob ein spannender Kandidat, eine spannende Kandidatin in einem Angestelltenverhältnis ist, noch studiert, oder momentan nicht auf Jobsuche ist, sprechen Sourcer/Recruiter ihn aktiv an. Dieser Kontakt kann via Social Networks erfolgen, aber auch Messen, Univeranstaltungen, Vorträge oder Workshops können genutzt werden, um Talente kennenzulernen. Bei epunkt arbeiten täglich mehr als 20 Sourcing Partner:innen daran, die besten Kandidat:innen aufzuspüren und mit ihnen in Kontakt zu treten. In einem eigenen Beitrag verraten sie ihre 5 ultimativen Tipps für die erfolgreiche Ansprache im Active Sourcing.
In 4 Schritten zur Active Sourcing Strategie
Das Wichtigste ist ein Fingerspitzengefühl für die Wünsche und Bedürfnisse der Kandidat:innen. Viele bekommen täglich Nachrichten von Sourcern und Recruitern. Viele empfinden es sogar als Affront, Jobangebote zu erhalten, die unter ihren Qualifikationen bzw. aktuellem Gehalt sind. Die oberste Regel lautet daher: Qualität vor Quantität! 4 Schritte für Erfolg mit Sourcing:
- Identifizieren: Finden Sie spannende Kandidat:innen auf verschiedensten Plattformen bzw. über ausgewählte Sourcing Kanäle.
- Recherchieren: Finden Sie Backgroundinfos zu fachlichen beziehungsweise persönlichen Interessen und potenziellen Wechselmotiven. Ist die Position überhaupt interessant für den Kandidaten? Der Kandidat, Kandidatin steht im Mittelpunkt – holen Sie ihn mit seinen persönlichen Wünschen, Träumen und Motivatoren ab und sprechen Sie ihn authentisch an. Plattformen wie Xing, LinkedIn, Twitter, Facebook, Github oder Instagram sind dafür gut geeignet.
- Individuell ansprechen: Rufen Sie den potenziellen Kandidaten, die potenzielle Kandidatin an oder schreiben Sie eine personalisierte E-Mail. Massenmails sind tabu!
- Sich präsentieren (als Recruiter oder Unternehmen): Durch einen repräsentativen Auftritt in den wichtigen Kanälen und einer raschen Antwortrate gewinnen Kandidat:innen Vertrauen in Ihre Kompetenz. Sie nehmen Ihr Unternehmen als professionell wahr. Employer Branding über diverse Kanäle (Xing, LinkedIn, Facebook, Twitter, Instagram etc.) zeigt hier seinen Nutzen.
Corporate Influencer
Und, was machst du so? Ob im Smalltalk auf einer Party, oder am Mittagstisch bei der Verwandtschaft; die Frage nach dem derzeitigen Job lässt in keinem Gespräch lange auf sich warten. Die Meinung über ihren Arbeitsplatz, die ihre Mitarbeiter:innen da kundtun, beeinflusst das Gegenüber auf die eine oder andere Weise.
Der Esstisch ist längst nicht mehr der einzige Ort, an dem Meinungen gebildet und preisgegeben werden. Im World Wide Web finden sich unzählige Möglichkeiten, dies vor einem Millionenpublikum zu tun – sie sind Corporate Influencer.
Was können Corporate Influencer?
Ein Corporate Influencer kann Ihrem Unternehmen dabei helfen, mehr Bewerbungen zu erhalten, indem er/sie das Arbeitgeberimage verbessert und den Arbeitgeber-Employer-Brand stärkt. Hier sind einige Möglichkeiten, wie ein Corporate Influencer dazu beitragen kann:
- Kultur vermitteln: Ein Corporate Influencer kann einen Einblick in die Kultur und Werte Ihres Unternehmens geben, was für potenzielle Bewerber:innen sehr wichtig sein kann.
- Mitarbeiter:innenstories teilen: Ein Corporate Influencer kann Geschichten und Erfahrungen aktueller Mitarbeiter:innen teilen, die zeigen, wie es ist, für Ihr Unternehmen zu arbeiten. Dies kann dazu beitragen, dass sich mehr Leute für eine Stelle bewerben.
- Karrieremöglichkeiten hervorheben: Ein Corporate Influencer kann dazu beitragen, dass mehr Leute sich bewerben, indem er Karrieremöglichkeiten und Entwicklungschancen innerhalb Ihres Unternehmens hervorhebt.
Wie können Sie Ihre Mitarbeiter:innnen zu Corporate Influencern machen?
- Die sozialen Netzwerke sollten auf keinen Fall die einzige Möglichkeit sein, über das Unternehmen zu sprechen und Gehör zu finden. Bieten Sie Ihren Kolleginnen und Kollegen ein Tool, um auch intern über die Kultur und ähnliches zu sprechen und Wünsche zu teilen. epunkt führt zum Beispiel alle zwei Wochen eine Befragung mit Teamecho durch.
- Durch ein spezielles Corporate Influencer Programm können ausgewählte Mitarbeiter:innen ihr Unternehmen auf Social Media und in Presseberichten repräsentieren und eine positive Botschaft verbreiten. Authentische und effektive Kommunikation ist dabei entscheidend für den Erfolg des Corporate Influencer Marketings im Recruiting-Bereich. Dafür eignen sich Workshops, Webinare oder Mailing-Listen über die Tipps, Tricks und aktuelle Berichte geteilt werden.
- Nicht vergessen, diese Tätigkeit ist für die meisten eine Zusatzaufgabe zu ihrem tatsächlichen Job, umso besser die Materialien aufbereitet sind, umso eher werden diese auch geteilt. Es lohnt sich, die Marketingabteilung oder eine Agentur an Board zu holen.