B2 C Astronaut Autor
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epunkt Astronaut schrieb am 24. Juni 2021

Insights: SAP-Consultants verraten uns ihre Meinung

Um die SAP-Consulting-Welt noch besser kennenzulernen und zukünftig auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kandidat:innen besser eingehen zu können, hat epunkt auf Xing eine Umfrage mit 81 teilnehmenden SAP-Kandidat:innen in Oberösterreich durchgeführt.

Wir möchten auch dir anhand der 7 gestellten Fragen einen Einblick in die Umfrageergebnisse und den Job als SAP-Consultant geben.

EP mediumres 18

Frage 1: Was macht an der Tätigkeit des SAP-Consultants am meisten Spaß?

Die meistgenannte Antwort bezieht sich auf das abwechslungsreiche und vielseitige Aufgabengebiet sowie die stets neuen Herausforderungen. Konzepte erarbeiten, Kund:innen und User:innen bei Problemen unterstützen und mit Lösungen begeistern. Auch der Kontakt zu Kund:innen sowie die Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus Fachabteilungen kommt nicht zu kurz. Nicht nur das Kennenlernen von unterschiedlichen Branchen, sondern vor allem auch die freie Zeiteinteilung, um an Projekten zu arbeiten, wird von den befragten Consultants sehr geschätzt.

Frage 2: Warum haben sich die Befragten für den Karriereweg als SAP-Consultant entschieden?

Ein Großteil der Befragten hat angegeben, dass das Interesse an den Prozessen, die hinter dem ERP-System stecken, an diversen SAP-Projekten und neuen Technologien groß war und sie somit den Sprung in die SAP-Consulting-Welt gewagt haben. Bei einigen hat sich dieser Einstieg auch zufällig ergeben oder war der nächste logische Schritt, der mit der bisherigen Ausbildung bzw. Berufserfahrung gut gepasst hat. Vor allem in Zeiten wie diesen ist die Sicherheit, einen Job auszuüben, der auch in Zukunft sehr gefragt sein wird, ein besonders wichtiges Thema und ausschlaggebendes Kriterium. Diese Sicherheit ist bei SAP-Consultants durchaus gegeben, denn die Nachfrage ist groß. Vor allem die vielen Transformationsprojekte in den nächsten Jahren, die aufgrund der Umstellung auf SAP S/4 in Planung sind, fördern diese Nachfrage.

Frage 3: Was zeichnet einen guten SAP-Consultant aus?

Hier wurde nach der persönlichen Meinung der Umfrageteilnehmer:innen gefragt. Die Top 10 Antworten waren:

  1. Lösungsorientierung
  2. Prozessverständnis
  3. fachliche Kenntnisse
  4. Kommunikationsstärke
  5. Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem / Lernbereitschaft
  6. Kundenorientierung
  7. IT-Affinität
  8. logische, analytische Denkweise
  9. Eigeninitiative
  10. Kreativität

Der Job als SAP-Consultant ist sehr vielseitig, daher sollten auch die Fähigkeiten und Kenntnisse der jeweiligen Person reichhaltig sein.

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Frage 4: Gibt es Dinge, die die Befragten gerne an der SAP-Beratungswelt ändern möchten?

Ein Viertel der Befragten ist rundum zufrieden und würde an ihren Tätigkeiten, Anforderungen, etc. nichts ändern wollen. 75 % dagegen haben einige Beispiele vorgebracht, was ihrer Meinung nach verbessert werden könnte.

Ein wichtiges Anliegen ist bei den Befragten das Thema Work-Life-Balance. Häufig gibt es bei den Projekten eine Überschneidung von wichtigen Deadlines. Der Job als SAP-Consultant erfordert in manchen Projektphasen eine höhere Anzahl an Arbeitsstunden, wodurch die Quality Time mit Freunden oder der Familie leider häufig zu kurz kommt. Ein ausgeglicheneres Verhältnis wäre auf jeden Fall wünschenswert. Durch mehr Remote Work und Home-Office-Möglichkeiten könnte sich dies in eine positive Richtung entwickeln. Durch die flexible Zeiteinteilung, die die Consultants selbst bestimmen können, ist bereits ein Schritt in Richtung Work-Life-Balance getan.

Weitere wichtige Themen, welche es laut Umfrageteilnehmer:innen zu verbessern gilt, sind die Aus- und Weiterbildung sowie der Austausch untereinander. Da der Arbeitsalltag eines SAP-Consultants bereits kompakt ist, bleibt kaum Zeit für Fortbildungen. Auch ein firmenübergreifender, regelmäßiger Austausch zwischen den Berater:innen ist durchaus gewünscht. Zum Teil könnte das Know-how direkt in die Fachbereiche ausgelagert werden, um die Kenntnisse der Key User:innen zu verbessern und das Fachwissen nicht ausschließlich bei den SAP-Berater:innen zu sammeln.

Frage 5: Wie viel verdienen die Befragten aktuell?

Die Frage nach dem Gehalt ist bestimmt auch für dich interessant. Die angegebene Gehaltsspanne reicht von knapp € 50.000,-- bis über € 90.000,-- brutto pro Jahr. Die Mehrheit der Befragten verdient zwischen € 60.000,-- und € 80.000,-- brutto jährlich. Wie in anderen Berufen ist auch im SAP-Consulting-Bereich das Gehalt abhängig von der Berufserfahrung. Als Junior-Consultant bewegt man sich vorerst im Bereich von € 40.000,-- bis € 45.000,-- brutto pro Jahr. Je mehr Berufserfahrung du sammelst, desto weiter kletterst du die Gehaltsleiter nach oben.

Frage 6: Wie bilden sich die Umfrageteilnehmer:innen in ihrem Fachgebiet weiter und wie erfolgt der Austausch in der eigenen Community?

Ein Großteil der Befragten ist sich einig – learning by doing ist im SAP-Consulting-Bereich das A und O. Theorie hin oder her, am einfachsten lernst du etwas, wenn du es einfach ausprobierst. Auch die Teilnahme an Vorträgen und das Lesen von Fachartikeln trägt dazu bei, dich in dem jeweiligen Fachgebiet weiterzubilden. Ein Austausch in der eigenen Community erfolgt durch unternehmensübergreifende Arbeitsgruppen. Auch in den unterschiedlichen Xing- und LinkedIn-Gruppen lässt sich viel Neues über den jeweiligen Fachbereich erfahren.

Frage 7: Worauf würden die Befragten bei einem Positionswechsel besonders wertlegen?

Wie auch in anderen Bereichen, soll ein Positionswechsel auch im SAP-Consulting eine gehaltliche Steigerung mit sich bringen. Wie die Umfrageergebnisse allerdings zeigen, ist Geld nicht alles.

Wie bereits bei Frage 4 ersichtlich, ist für die befragten SAP-Kandidat:innen eine bessere Work-Life-Balance ein absolutes Muss. Kürzere Arbeitstage durch weniger Überstunden, mehr Remote Work im Home Office, vielleicht auch weniger Reisetätigkeit, um mehr Zeit mit den Liebsten verbringen zu können.

Auch neue Herausforderungen, wie beispielsweise die Einführung von S/4 Hana, dürfen bei einem Positionswechsel nicht zu kurz kommen. Der Wunsch nach Weiterbildung ist groß. Im Job ist es wichtig, stets am Ball zu bleiben und immer wieder Neues zu lernen.


Auch, wenn die Work-Life-Balance bei SAP-Consultants noch nicht so gegeben ist, wie in anderen Bereichen, hat sich dennoch in den letzten Jahren viel verändert. Bei einigen Unternehmen herrscht bereits ein Umdenken, wodurch neue Sichtweisen entstanden sind, um das Arbeitsleben der Berater:innen attraktiver zu gestalten und ihnen mehr Quality Time mit der Familie und Freunden zu ermöglichen.

Dein Interesse für die SAP-Consulting-Welt wurde noch stärker geweckt?

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