Tamina Höfinger
Tamina Höfinger
 schrieb am 24. August 2023

Gehaltsverhandlung im Bewerbungsgespräch

Über Geld spricht man nicht? Im Bewerbungsprozess schon. Wir haben für dich hilfreiche Tipps von unseren Recruiting Expert:innen, wie du die Gehaltsverhandlung meisterst und dein Wunschgehalt bekommst.

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7 ultimative Expert:innentipps für die Gehaltsverhandlung

  1. Mach dir im Vorfeld Gedanken, welches Gehalt du anstrebst, welcher Betrag deine Untergrenze ist und welchen Mehrwert du dem Unternehmen bietest, um dein Wunschgehalt zu verdienen.
  2. Eine gute Recherche ist alles. Was wäre für diese Position ein marktkonformes Gehalt? epunkt steht dir hier mit Rat und Tat zur Seite. Wir kennen den Markt, können dich individuell beraten und dir unsere realistische Einschätzung mitteilen, wie viel du in dem jeweiligen Job verdienen kannst.
  3. Dein Wunschgehalt klar kommunizieren. Besser nicht zu hoch pokern, um dich nicht automatisch ins Aus zu schießen und vermeide es, die Untergrenze zu nennen, um dich nicht in eine schlechtere Verhandlungsposition zu begeben.
  4. Gehalt ist nicht nur eine Zahl. Das Netto auf dem Gehaltszettel ist natürlich kein irrelevanter Faktor, beachte aber das Gesamtpaket. Welche Benefits werden dir geboten? Gibt es zusätzliche Gehaltsbestandteile wie Weiterbildungsbudget, Öffi-Zuschuss, etc.? (Näheres dazu erfährst du unter Punkt 3.)
  5. Gehaltsverhandlungen persönlich abhalten. Gehalt ist ein wichtiges Thema, daher sollte es immer face-to-face besprochen werden.
  6. Bei einem konkreten Angebot um Bedenkzeit bitten und zumindest eine Nacht darüber schlafen. Um keine voreilige Entscheidung zu treffen und diese im Nachhinein vielleicht sogar zu bereuen, bitte um etwas Zeit, um in Ruhe darüber nachzudenken.
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Tipp Nr. 7: Die Frage nach dem derzeitigen Gehalt.

Bei der Frage nach dem aktuellen Gehalt kann man immer höflich auf das Wunschgehalt verweisen und das sollte auch die Verhandlungsbasis sein. Das aktuelle Gehalt verrätst du am besten nur, wenn es deine Position stärkt und dein Wunschgehalt in das richtige Licht rückt.

Ein Beispiel: Du forderst 4.500 Euro, dein:e potenzielle:r Arbeitgeber:in empfindet das aber als zu hoch. Die Info, dass du bereits jetzt 4.350 Euro verdienst, hilft in dieser Situation und schafft eine ordentliche Verhandlungsbasis. Sollte dein aktuelles Gehalt bei 4.000 Euro liegen, schwächt diese Information allerdings deine Verhandlungsbasis.

Mein Fazit: Das aktuelle Gehalt kann in einer Verhandlung hilfreich sein, weil es eine echte Untergrenze symbolisiert. Wenn du allerdings einen größeren Gehaltssprung anstrebst, macht es wenig Sinn, über das aktuelle Gehalt zu sprechen.

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Die richtige Vorgehensweise: So verdienst du mehr.

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Recherche

Informiere dich vor deinem Gespräch über die üblichen Marktwerte. Diese Information sollte dich nicht daran hindern, etwas anderes zu fordern. Denn je nach deiner Ausbildung und bisherigen Berufserfahrung kann dein Marktwert auch darüber liegen. Versuche, dich als Investition und nicht als Kostenfaktor zu verkaufen.

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Gehaltsangabe im Stelleninserat

In Österreich ist es verpflichtend das Mindestgehalt laut Kollektivvertrag in Stelleninseraten anzuführen. Lasse dich davon aber nicht einschüchtern. In den meisten Fällen wird der angegebene Wert – je nach Qualifikation und Erfahrung – überboten.

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Eigene Gehaltsvorstellung

Vermittle eine klare Vorstellung über dein zukünftiges Gehalt und argumentiere, welchen Mehrwert du für deine zukünftige Arbeitgeberin, deinen zukünftigen Arbeitgeber bietest. Ist dein Wunschgehalt nicht möglich, so frage konkret, wie du dich entwickeln müsstest, um dieses zu erreichen. Vereinbare einen Stufenplan, um sowohl deine Vorstellung als auch die deines Gegenübers zu verwirklichen.

Beachte

Für Berufseinsteiger:innen ist es üblich, ein Standardgehalt zu bezahlen, denn anfangs kostest du dem Unternehmen mehr als es mit dir verdient. Wenn der Einstieg erst einmal geschafft ist, hast du Zeit, dich zu beweisen und kannst in einem nächsten Schritt das Gespräch mit deiner Führungskraft aufsuchen und noch einmal über das Thema Gehalt sprechen.

Wenn du bereits über entsprechende Berufserfahrung verfügst und dein Wunschgehalt sehr weit über dem angegebenen Gehalt liegt, solltest du bedenken, dass ein Unternehmen dir möglicherweise trotz entsprechender Ausbildung und Erfahrung nicht das bezahlen kann, was du gerne möchtest. Es kommt nämlich darauf an, was deine zukünftigen Teammitglieder:innen verdienen. Sie arbeiten schon länger in dieser Position, daher wird dein Gehalt auch dem Teamgefüge angepasst.

Das Gesamtpaket zählt – Welche Benefits gibt es?

Wie bereits erwähnt, zählt nicht nur das Gehalt, sondern auch die Zusatzleistungen. Beschränke dich bei deinen Verhandlungen nicht auf den Faktor Gehalt, denn es gibt viele Mitarbeiter:innenvorteile und Benefits, die für dich interessant sein können. Hier ein paar Beispiele:

  • Arbeitszeitmodell: 40 oder 38,5 Wochenstunden, Überstundenpauschale, festgelegte Arbeitszeiten, … All dies spielt eine wesentliche Rolle.
  • Kantine: Durch eine vom Unternehmen subventionierte Betriebsküche kannst du viel Geld sparen.
  • Pension: Gerade beim Berufseinstieg ist die Pension noch weit entfernt. Viele Firmen zahlen aber für ihre Mitarbeiter:innen in Privatpensionsfonds ein. Auch dies ist ein interessanter Benefit, zumal du diesen Anspruch normalerweise auch behältst, wenn du die Firma verlässt.
  • Zuschuss zu Öffis, Fitness oder sonstigen privaten Aktivitäten.
  • Firmenwagen: Für gewisse Tätigkeiten (z. B. Vertrieb) und ab einem gewissen Karrierestatus.
  • Aktienoptionen: Beteiligung am Unternehmen.
  • Weiterbildungen: Oft bekommst du von Unternehmen die Möglichkeit, nicht nur interne Schulungen, sondern auch externe Kurse zu belegen, deren Kosten dein potenzieller Arbeitgeber, deine potenzielle Arbeitgeberin übernimmt. Dies bringt dir nicht nur zusätzliches Wissen für deine momentane Position, sondern auch Erfahrung und Kenntnisse für deine laufende Karriere.
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Gehaltssprung im neuen Job – Wie viel ist möglich?

In den meisten Fällen ist es möglich, durch einen Jobwechsel das Gehalt zu steigern, allerdings sollte sich dein gewünschter Gehaltssprung in Grenzen halten. Laut unseren Expert:innen ist eine Erhöhung zwischen 3 und 20 % des Bruttogehalts möglich. Wenn du eine Führungsposition annimmst, kann der Gehaltssprung auch höher sein. Das Gehalt geht immer mit Verantwortung einher. Mehr Verantwortung bedeutet somit auch mehr Gehalt.

Dein Wunschgehalt ist nicht möglich?

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Bei der Gehaltsverhandlung lässt sich nichts mehr machen und du bist noch ein großes Stück von deinem Wunschgehalt entfernt? Keine Panik. Sprich die Möglichkeit eines Zeitplans zur Gehaltssteigerung an. Gemeinsam mit deiner Führungskraft kannst du festlegen, welche Dimensionen du in welchem Zeitraum erreichen musst, um dann mehr auf dem Gehaltszettel stehen zu haben. On Top hast du auch die Möglichkeit, nach einer Kostenübernahme für bestimmte Fort- oder Weiterbildungen, die du in naher Zukunft machen möchtest, zu fragen.

Vorteile mit epunkt bei der Gehaltsverhandlung

Realistische Gehaltseinschätzung
Realistische Gehaltseinschätzung
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und Marktkenntnis erfährst du von uns, wie viel für die jeweilige Position angemessen ist.
Wir greifen ein,
Wir greifen ein,
wenn wir das Gefühl haben, dass ein Unternehmen einem Kandidaten, einer Kandidatin deutlich zu wenig bezahlt.
Vergleichskandidaten
Vergleichskandidaten
Durch unsere Vermittlungen und unseren laufenden Kontakt zu Kandidat:innen, wissen wir, wie viel sie mit einer ähnlichen Ausbildung und Berufserfahrung verdienen.

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