B2 C Astronaut Autor
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epunkt Astronaut schrieb am 20. März 2018

Studium abbrechen und Karriere machen

Studium abbrechen und dennoch Karriere machen, das ist für viele im ersten Moment nicht vorstellbar. Aber keine Sorge, auch manch ein Studienabbrecher befindet sich in erfolgreicher Gesellschaft. Bill Gates und Mark Zuckerberg zählen dazu, aber auch zahlreiche andere, die zeitweise oder komplett ihr Studium auf Eis gelegt haben.

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Studium abgebrochen und was nun?

Wer der Uni den Rücken zugekehrt hat – ob aus freiwilligen oder vielleicht auch unfreiwilligen Stücken – sieht sich mit vielen Dingen konfrontiert: Zum Beispiel mit einem schlechten Gewissen oder auch mit dem Gefühl, versagt zu haben. Auch Aussagen Dritter wie „Was soll jetzt bloß aus dir werden?“ sind nicht gerade die besten Stimmungsmacher.

Der Weg zu einer erfolgreichen Karriere scheint plötzlich verbaut und auch die Sorge über den „Patzer“ im Lebenslauf können einem zu schaffen machen. Muss es aber gar nicht.

Studienabbruch – eine Entscheidung, viele Gründe

Die Gründe für einen Studienabbruch können vielfältig sein. Von beruflicher Neuorientierung über finanzielle Aspekte bis hin zu plötzlicher Familienplanung ist alles möglich. Oft gehen die Erwartungen an das Studium und die tatsächlichen Begebenheiten weit auseinander. Es wird auch immer wieder der fehlende Praxisbezug kritisiert. Mangelnde Motivation oder Überforderung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entscheidung sein Studium hinzuwerfen.

Mit einer Menge Erfahrung und Selbstreflexion im Gepäck kann man sich durchaus selbstbewusst neuen beruflichen Herausforderungen stellen. Es kommt jetzt vor allem auf die eigene Präsentation und seine Einstellung an. Darauf, seine eigenen Fähigkeiten und vor allem seine Motivation in den Vordergrund zu rücken.

4 Aspekte für einen erfolgreichen Job ohne Studium:

  1. Reife durch Studienabbruch: Wenn man schlussendlich zur Entscheidung kam, sein Studium abzubrechen, musste man in den meisten Fällen auch einige Niederlagen einstecken. Genau das zeigt aber, dass du gelernt hast, mit solchen Situationen klarzukommen und dich trotzdem aufzurappeln, um einen Neustart zu wagen.
  2. Berufserfahrung vor Studium: Viele Arbeitnehmer:innen begrüßen etwa HTL-Absolvent:innen, die sich im ersten Schritt für Berufspraxis entscheiden. Im Interview Studium vs. Berufseinstieg kommt auch Ing. Achim Andrews zu dem Entschluss: "Für mich war die Kombination nach der HTL zuerst Berufserfahrung zu sammeln und in späterer Folge ein Studium zu absolvieren der ideale Mittelweg, um meinen Traumjob zu finden."
  3. Unmengen an interessanten Jobs ohne Studium: Nicht für jeden ist Studieren die richtige Wahl. Viele finden ohne Studium den passenden Job und arbeiten erfolgreich als Fachkraft.
  4. Eine reflektierte Entscheidung kann auch in ein positives Licht rücken. Vor allem wenn du bereits weißt, wohin deine berufliche Reise gehen soll, wirkt das auf Unternehmen durchaus attraktiver als ein abgeschlossenes, aber für den Bereich eher fragwürdiges Studium.

Erfolgreicher Abschluss in der Schule des Lebens

Auch wenn es nicht bis zum Abschluss des Studiums gereicht hat, man konnte trotzdem vieles lernen und mitnehmen. Man hat Selbstständigkeit bewiesen, bereits viele Inhalte kennengelernt, an verschiedenen Projekten gearbeitet, Teamfähigkeit zeigen können – generell sich in vielen Punkten beweisen können. Das alles kann und soll man auch in seinem Lebenslauf erwähnen. Damit kann man schon auch andere Kandidat:innen übertrumpfen. Wenn jetzt auch noch die Motivation stimmt und man sich selbst gut verkaufen kann, steht einer erfüllenden Karriere nichts im Weg.

So wie auch ein erfolgreicher Studienabschluss kein Garant für einen guten Job und eine ausgezeichnete Karriere sein muss, so ist auch ein Studienabbruch kein k. o. Kriterium.

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