Eva Helfrich
Eva Helfrich
 schrieb am 30. Januar 2023

Jede dritte IT- und Engineering-Fachkraft wird von epunkt vermittelt

Laut aktuellem Market Tracking wird jeder 3. Job in der IT und jeder 3. Job im Bereich Engineering in Österreich von epunkt vermittelt. Damit kann das Recruitingunternehmen, das im November die 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich eingeführt hat, seine Position als Marktführer erneut behaupten.

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Das jährlich von Interconnection Consulting durchgeführte Market Tracking in der Sparte „Recruitment & Executive Search“ analysierte im Jahr 2022 den österreichischen Recruiting-Markt. Vergangenes Jahr wurden rund 14.000 Personen vermittelt – ein Plus von 11 % zum Vorjahr. epunkt geht wie in den Jahren zuvor (seit 2015) mit knapp 11 % Marktanteil nach Umsatz als Branchensieger hervor.

2-stellige Zugewinne trotz Branchendruck

Obwohl es in vielen Branchen an Spezialist:innen mangelt und dadurch der Suchaufwand sowie die Time-to-hire steigen, konnte epunkt im Jahr 2022 um knapp 39 Prozent mehr hochdotierte Jobs (75.000 – 100.000 Euro Jahresbrutto) vermitteln als im Vorjahr. Neben seiner Stärke im IT-Bereich hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren eine führende Position in den Bereichen Maschinenbau, Technik, Industrie und Wirtschaft eingenommen. Besonders gefragt sind neben IT-Spezialist:innen nach wie vor Ingenieure und Techniker:innen, dicht gefolgt von Vertriebspersönlichkeiten.

Auch das Tochterunternehmen Talentor Austria hat es in die Top 25 geschafft und konnte somit Wachstumsakzente in den obersten Gehaltsklassen des Executive Search-Bereichs setzen.

Fachkräftemangel als Motor für die Arbeitswelt der Zukunft?

Einer aktuellen Studie von Stepstone zufolge leiden hierzulande bereits acht von zehn Unternehmen unter starkem Fachkräftemangel. „Dabei funktioniert der Arbeitsmarkt auf einer Mikroebene ganz einfach“, sagt epunkt-CEO Daniel Marwan. „Ich muss ein besserer Arbeitgeber sein als meine Mitbewerber. Dann werde ich auch Mitarbeiter:innen für mich begeistern.“ Die Fachkräfte-Mangelsituation, die wir momentan erleben, führe idealerweise dazu, dass sich Unternehmen die richtigen Fragen stellen:

  • Wie können wir unsere Mitarbeiter:innen noch besser behandeln?
  • Wie können wir die Arbeitsbedingungen verbessern?
  • Können wir die Arbeitszeit reduzieren?
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Daniel Marwan:

Für uns als Gesellschaft ist das eigentlich eine schöne und bereichernde Situation, die wir auf der einen Seite gerne wegverhandeln würden, die aber in Wirklichkeit ein großer Vorteil ist und die Zukunft der Arbeit formen wird.“ Um die größte Wachstumsbremse zu adressieren, hat Daniel Marwan epunkt 2022 auf die 4-Tage-Woche bei vollem Gehalt umgestellt. „Als Magnet für neue und Kleber für bestehende Mitarbeiter:innen wirkt die 4-Tage-Woche besser als alles andere, was wir je zuvor versucht haben“.

Nachdem es immer noch genügend Firmen gäbe, die nach wie vor kein Home-Office anbieten oder bereit sind, für die eigene Attraktivierung als Arbeitgeber die viel zitierte Extrameile zu gehen, werde die 4-Tage-Woche in absehbarer Zeit nicht für alle zur Norm werden, meint Marwan. Genug Anreiz also, neue Arbeitszeitmodelle zum attraktiven Benefit zu machen.

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