Nina Schwarz1
Nina Schwarz1
 schrieb am 19. Februar 2024

Grenzenlose Expertise: internationale Fachkräfte im Fokus

Österreich gehen die Fachkräfte aus. Doch keine Sorge, denn es gibt sie noch, die bisher unentdeckten Talente, die Ihre Herausforderungen meistern. Die Internationals. Erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um über die Grenzen hinaus zu rekrutieren und warum Sie jetzt damit anfangen sollten.

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Warum es schlau ist, jetzt auf internationale Talente zu setzen.

Wie bei allem im Leben macht der Satz „Übung macht den Meister“ auch bei der Besetzung von internationalen Fachkräften Sinn – von der Stellenanzeige bis zum Onboarding von Mitarbeiter:innen aus dem Ausland gibt es einiges zu beachten. Doch es zahlt sich aus, jetzt damit anzufangen, denn Fakt ist, die besten Talente für Ihr Unternehmen fallen nicht vom Himmel. Das IFO befragte über 500 HR-Mitarbeiter:innen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen von unterschiedlich großen Unternehmen zum Thema Diversity-Recruiting.

Heraus kam, dass rund die Hälfte der befragten Unternehmen darauf achtet, eine vielfältige Belegschaft einzustellen. Immer noch rund 40 Prozent der Unternehmen legen hingegen keinen Wert auf Diversität im Recruiting. Lassen sie uns diese Chance gemeinsam nutzen und werden auch Sie Vorbild im Recruiting.

Katrin Riegler

Katrin Riegler, Recruiting Partner

»Viel Aufwand, der sich lohnt. So lässt sich der Weg zu internationalen Kandidat:innen zusammenfassen. Und hier gilt, wie so oft im Leben, Übung macht den Meister – Unternehmen, die jetzt die Chance ergreifen und auch internationale Fachkräfte in ihren Kandidat:innenpool mitaufnehmen, haben einen klaren Vorteil, auch wenn der eine oder andere zusätzliche Behördengang notwendig ist. Wir bei epunkt unterstützen gemeinsam mit unserem Partner der ABA sowohl Arbeitgerber:innen, als auch Kandidat:innen über die Ländergrenzen oder die Ozeane hinweg dabei, ihren Perfect Match zu finden. Oft werden diese Grenzen aber nur am Papier überschritten, denn viele Expats sind bereits für ihr Studium nach Österreich gekommen und suchen nun hier vor Ort nach Arbeit. Diese Gruppe wird oft übersehen, dabei gibt es sehr viele Studiengänge, die auf Englisch unterrichtet werden, wie zum Beispiel das Studium „Artificial Intelligence“ auf der Linzer JKU. Der Abschluss eines Studiums in Österreich ist auch gleich die Eintrittskarte für den österreichischen Arbeitsmarkt, es gibt kein Punktesystem und auch das Ersatzkraftverfahren des AMS fällt weg, der Weg zur Rot-Weiß-Rot Card ist hier fast schon ein Spaziergang.«

4 Vorteile diverser Teams für Ihr Unternehmen

Innovationskraft steigern

Teams mit Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Ländern können die kreativen Prozesse in Ihrem Unternehmen fördern. Dadurch eröffnen sich neue Perspektiven und Denkweisen.

Ihre Kund:innen besser verstehen

Eine vielfältige Belegschaft ermöglicht es Ihnen, die individuellen Bedürfnisse Ihrer Kund:innen besser zu erfüllen. Partner:innen, die international tätig sind, werden es zu schätzen wissen, wenn Ihre Mitarbeiter:innen die Sprache und kulturellen Besonderheiten anderer Länder kennen.

Vielfalt stärken

Unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungen und breites Wissen helfen dabei, Projekte erfolgreich umzusetzen. Weltoffenheit stärkt zudem Ihr Arbeitgeber:innen Image.

Mitarbeitermagnet

Vielfältige Unternehmen ziehen Kandidat:innen an – gutes Diversity-Management wirkt dem Fachkräftemangel entgegen

Interview: Die nahe Lösung aus der Ferne – ein Praxisbericht

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Michael Redinger, Leiter ZID Universität Innsbruck

»Viele Unternehmen haben noch nicht verstanden, was da gerade passiert. Alle reden von Digitalisierung, aber die Fachkräfte fehlen. Wir brauchen Techniker:innen, Systemadmins, Leute, die gerne an solchen Systemen tüfteln und an den technischen Systemen selbst arbeiten. Dafür gibt es wenige Ausbildungswege in Österreich. Also müssen wir uns im Ausland umschauen und hatten damit großen Erfolg.«

Wer an Innsbruck denkt, der hat oft eine Stadt, gebettet in eine bezaubernde Bergkulisse vor Augen und den Duft von Kaiserschmarrn in der Nase. Wenn wir an Innsbruck denken, denken wir an einen dort ansässigen Arbeitgeber, der mutig neue Wege in der Personalsuche geht. Mit einem hohen Maß an Kompetenz, Gestaltungsspielraum und Menschlichkeit schaffen Michael Redinger und sein Team einen Arbeitsplatz, für den viele Bewerber:innen einen Umzug um die halbe Welt antreten.

Über 350 Jahre lang zieht es wissbegierige Studierende schon nach Tirol. Nicht ganz so lange, aber immerhin seit 1997, kommen diese an Michael Redingers Projekten nicht vorbei – er leitet den Zentraleninformatikdienst der Uni. Hier am ZID arbeiten 130 Menschen in zehn Abteilungen. Sie sorgen unter anderem dafür, dass Netzwerke laufen und High Performance Computing möglich ist. Im Interview mit Nina Schwarz erzählt uns Michael Redinger, welchen personellen Herausforderungen er sich stellen musste und wie er gemeinsam mit epunkt eine Lösung gefunden hat.

»Wir standen vor einer personellen Herausforderung, denn viele Kolleg:innen, die 2020 und 2021 zum Team stießen, sind schon wieder gegangen. Es war schwierig, in Zeiten, in denen man sich fast nie persönlich gesehen hat, zusammenzuwachsen. Gleichzeitig gehen viele der „Pioniergeneration“ in Pension, was weitere Veränderungen mit sich bringt. Im letzten Jahr kamen 20 neue Gesichter dazu, zwei Drittel davon sind Techniker:innen.

Unsere Paradeposition bei der Personalsuche: Linux System Admin / Netzwerkadministrator:innen. Eine Einarbeitungsphase von einem Jahr ist bei diesen Positionen ganz normal, denn eine klassische Ausbildung für diese gibt es kaum. Lernbereitschaft und Lernfähigkeit sind wichtige Eigenschaften, die wir uns neben einer soliden technischen Ausbildung von Kandidat:innen wünschen. Wir bauen viel selbst, zum Beispiel eigene Cloud-Umgebungen. Das bietet viel Lernpotenzial und die selbstgebauten Umgebungen werden leichter akzeptiert und Innovationen so nicht gebremst. Dennoch haben wir selbst kaum passende Talente gefunden. So entschieden wir uns dann, mit epunkt zusammenzuarbeiten. Talente gab es genug, nur waren diese noch nicht in Österreich.«

Wie es weiter geht?

Lesen Sie das ganze Interview in unserem eBook.

Internationale Fachkräfte rekrutieren – Anleitung für Ihr Unternehmen

7 Bausteine der Einwanderung

1. Fachkraft finden und für Ihr Unternehmen begeistern.

2. Dokumente vorbereiten
Vonseiten der Fachkraft, der Familie und des Unternehmens.

3. Antrag stellen
Idealerweise durch den Arbeitgeber.

4. Antrag wird bearbeitet
Zuständig ist die Aufenthaltsbehörde und das AMS.

5. Ankommen in Österreich
Ob mit oder ohne Visum D hängt von Staatsangehörigkeit und vom Wohnland ab.

6. Persönlicher Termin bei der Aufenthaltsbehörde
Fingerprint wird genommen, danach wird die Karte gedruckt

7. Arbeitsbeginn
Sobald die Karte von der Fachkraft abgeholt wurde.


Wir schreiben unsere Beiträge nach bestem Wissen, weisen aber darauf hin, dass wir nachfolgende Aussagen im November 2023 recherchiert haben und sich die Gegebenheiten eventuell wieder geändert haben.


Yes but

Wos am schönsten ist, fehlts an Freundlichkeit

Wien führt 2023 erneut die Rangliste der 10 lebenswertesten Städte der Welt der britischen Economist-Gruppe an. Ausschlaggebend für die Bewertung war die hohe Lebensqualität: Unsere Hauptstadt punktete mit einem reichhaltigen Kulturangebot, guter Infrastruktur und hoher Sicherheit. Sind wir uns da alle einig? Nein, denn laut der neuesten Expat Insider-Studie von Internations, einem Netzwerk für Personen, die im Ausland leben und arbeiten, gehören Mexiko, Spanien und Panama in 2023 zu den bevorzugten Zielen internationaler Beschäftigter. Ihnen folgen Malaysia, Taiwan, Thailand, Costa Rica, die Philippinen, Bahrain und Portugal. Und Österreich? Belegt im Gesamtranking nur Platz 42, wenns um die Freundlichkeit geht, sind wir sogar Schlusslicht mit Platz 53. Wer also internationale Kandidat:innen für sein Unternehmen gewinnen möchte, muss sich extra anstrengen. Lebensraum ist teuer, Deutsch eine schwer zu erlernende Sprache, in Politik und Gesellschaft ist ein Rechtsruck zu spüren, über den auch in internationalen Medien berichtet wird.

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