Exklusiver Premium-Inhalt: Leitfaden für professionelle Exit-Gespräche
Austrittsgespräche sind DAS Werkzeug schlechthin, um ehrliches Feedback von Mitarbeiter:innen zu bekommen. Ein Exit-Gespräch sollte daher fester Bestandteil des Offboarding-Prozesses sein – der Mitarbeiter, die Mitarbeiterin wird nach den Gründen für die Kündigung gefragt, nach subjektiven Eindrücken und nach Verbesserungsvorschlägen. Im Idealfall orientiert sich der Gesprächsleiter an einem strukturierten Leitfaden mit standardisierten Fragen und macht sich Notizen – der Mitarbeiter, die Mitarbeiterin sollte den Fragebogen nicht selbst ausfüllen.
6 Gründe, warum Sie nicht auf ein Austrittsgespräch verzichten sollten
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Mitarbeiter:innen, die das Schiff verlassen geben ehrlicheres Feedback, da sie nichts mehr zu verlieren haben. Diese Wahrheiten geben tiefe Einblicke in die Unternehmens- und Führungskultur.
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Das Abschlussgespräch ist oft die letzte Chance für ein (hoffentlich doch noch) versöhnliches Ende. Sie beweisen damit Kritikfähigkeit, zeigen Offenheit für Veränderung und Verbesserung und machen sich als Unternehmen menschlich – hören Sie zu, zeigen Sie Verständnis und sprechen Sie Ihre Wertschätzung aus. Das tut Ihrer Employer Brand gut.
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Sprechen Sie mit dem Kollegen, der Kollegin auch über seine Zukunftspläne. Gesammelte Informationen über Marktbegleiter können Ihnen zeigen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind.
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Die Auswertung und Analyse der Ergebnisse aus den Exit Interviews schenkt Ihnen die Möglichkeit, Maßnahmen abzuleiten und für das Unternehmen umzusetzen. Nutzen Sie diese Chance für Veränderung.
Mit den ergriffenen Maßnahmen zur Win-Win-Situation
Let’s talk about … – Themen, die Sie im Exit Interview abdecken sollten
- Kündigungsgrund: Wird häufig derselbe Grund genannt, ist in diesem Bereich wohl Feuer am Dach und es besteht Handlungsbedarf.
- HR und Onboarding-Prozess: Es ist sinnvoll, standardisierte Prozesse regelmäßig zu hinterfragen und gegebenenfalls zu adaptieren.
- Aufgabengebiet & Position: Erfragen Sie die Zufriedenheit mit den Aufgaben, mit vertraglichen Bedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten.
- Arbeitsklima, Unternehmenskultur & Führungskräfteverhalten: Sind wir wirklich die, die wir vorgeben zu sein? Der ehrliche Blick von Innen bringt die Wahrheit ans Licht.
En détail: In unserem standardisierten Leitfaden für professionelle, vertrauliche und ehrliche Exit Interviews haben wir Fragen zu diesen Bereichen für Sie gesammelt.
Wer, wann, wie & wo: Die Rahmenbedingungen fürs Exit-Gespräch
4-Augen-Gespräch: Das Gespräch sollte im besten Fall zwischen dem Mitarbeiter und einem neutralen Kollegen (aus der HR-Abteilung) stattfinden.
Das Timing: Setzen Sie das Gespräch an einem der letzten Arbeitstage des Mitarbeiters an. Das Dienstzeugnis sollte in jedem Fall bereits ausgehändigt worden sein.
Das Briefing: Bereiten Sie den Kollegen auf das Gespräch vor, informieren Sie ihn über das Ziel und den Ablauf. Betonen Sie den offenen und ehrlichen Charakter des Gesprächs, in dem Sie seine persönliche Meinung erfahren möchten.
Zu mir oder zu dir: Diese Frage stellt sich nicht. Suchen Sie für das Gespräch einen neutralen Ort aus, am besten einen (Meeting-)Raum mit angenehmer Atmosphäre.
Please, don’t: Die absoluten No-Gos im Austrittsgespräch
- Den Vorgesetzten einladen: Die direkte oder indirekte Führungskraft hat in einem Exit-Gespräch nichts verloren. Außer, Ihnen liegt an ehrlichem Feedback nichts.
- Vertraulichkeit verletzen: Die Ergebnisse müssen in der Personalabteilung bleiben und auch dort ausgewertet werden. Die Führungsebene bekommt nur anonymisierte, zusammengefasste Berichte.
- Druck ausüben & nachbohren, um Antworten zu erhalten: Möchte der Mitarbeiter zu einem Thema nichts sagen, respektieren Sie das.
- Feedback kommentieren oder bewerten: Lassen Sie den Mitarbeiter reden, ohne seine Äußerungen zu kommentieren oder zu bewerten. Bleiben Sie bei Ihrer neutralen Position und beziehen Sie nicht Stellung.
Download: Standardisierter Leitfaden für professionelle, vertrauliche und ehrliche Exit Interviews
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Durchsuchen einer Webseite mit einer Suchmaschine mithilfe bestimmter Operatoren (wie bei Boolean Strings). Der große Vorteil: Webseiten können gesammelt durchsucht werden – das spart viel Zeit. Die 4 Grundregeln der X-Ray Search.
Als Tech Stack von Kandidat:innen bezeichnet man den Umfang ihres technischen Know-hows, z. B. im Backend, Frontend, Data Engineering oder DevOps. Als Tech Stack eines Unternehmens werden die verwendeten Technologien und Tools innerhalb der Organisation bezeichnet.
Aktives Onboarding beginnt im Recruitingprozess und endet offiziell nach 3 bis 6 Monaten. 90 % der neuen Mitarbeiter entscheiden in den ersten 6 Monaten, ob sie bleiben oder gehen. Die Phasen des Onboardings: Preboarding, Orientierungsphase, Integration. Checkliste für erfolgreiches Onboarding.
Persönliche Kompetenzen, die Auswirkungen auf das soziale Umfeld haben und methodische Kompetenzen, die das Beherrschen & Erlernen bestimmter Methoden und Techniken beinhalten. Im Vergleich zu fachlichen Fähigkeiten (Hard Skills) lassen sich Soft Skills schwieriger überprüfen und aneignen.
Professionell organisierter Austritt eines Mitarbeiters, einer Mitarbeiterin aus dem Unternehmen. Pendant zum Onboarding. In der digitalisierten Arbeitswelt ist Offboarding ein bedeutsamer Teil des Personalmanagements, bei dem die Employee Experience eine große Rolle spielt. Checkliste: Offboarding als Chance – in 7 Schritten.
Kürzel für die Berufsgruppen aus Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaft und Technik. Fachkräfte in diesen Bereichen sind äußerst begehrt, MINT-Berufe zählen zu den bestbezahlten Berufen. Laut AMS-Report liegen die Jobs der Zukunft in der Umwelttechnik, Data-Science, Cloud-Computing, Ingenieurwesen, Medizininformatik sowie im Biotech- und Pharmasektor.
Sammelbegriff für tiefgreifende Veränderungen in der Wirtschaftswelt. New Work impliziert „Arbeiten um zu leben statt leben um zu arbeiten.“ Das Konzept der „Neuen Arbeit“, oder auch „Arbeit 4.0“, beschreibt die Rahmenbedingungen, wie Arbeit in der heutigen Gesellschaft, die durch Digitalisierung und Globalisierung geprägt ist, „richtig gelebt“ werden kann. Chancen, Risiken, Best practice-Beispiele zu New Work.
Seite, auf der Jobsuchenden alle relevanten Informationen rund um das Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehören: alle offenen Stellen, Unternehmensmission, Vision und Unternehmenswerte, Fotos und Videos, die das Arbeitsumfeld abbilden sowie Kontaktdaten und eine direkte Online-Bewerbungsmöglichkeit. Aufbau und Nutzung müssen intuitiv sein.
Personen, die durch ihre fachliche Qualifikation und ihr soziales Verhalten sowie ihr Engagement auffallen. Meist sind junge Talente/Hochschulabsolvent:innen gemeint, die zu Hoffnungen in Bezug auf die kommende Unternehmergeneration berechtigen. Aber auch der im Berufsleben stehende Fach- und Führungsnachwuchs mit erkennbarem Entwicklungspotenzial gilt als High Potential.
Fachliche Fähigkeiten, die im Rahmen der Berufs- oder Schulausbildung erworben werden. Auch ein Studium oder innerbetriebliche Weiterbildungen zählen dazu. Typische Hard Skills wie Fremdsprachen oder IT- & Softwarekenntnisse erlernt man bereits in der Schule. Im Laufe der Karriere/weiteren Ausbildung kommen Hard Skills in Wissensgebieten wie Buchhaltung, Projektmanagement, Maschinenbau usw. hinzu. Es handelt sich um Fähigkeiten, die messbar sind und meist durch Zeugnisse, Zertifikate oder Vorführung bewiesen werden können.
Tool zum Suchen und Filtern von Stelleninseraten auf diversen Jobbörsen, Unternehmenswebsites und Netzwerken. Google for Jobs ist kein eigenständiges Stellenportal, daher können Jobs nicht direkt auf Google geschaltet werden.
Übertragung von spielerischen Elementen auf einen neuen, spielfremden, meist digitalen Kontext – in unserem Fall auf den Recruiting-Prozess. Neben optischen Elementen (Spieldesign) werden verschiedene Prinzipien und Mechaniken aus dem Gaming-Bereich übernommen, mit dem Ziel, bestimmte Motivationen und Verhaltensweisen zu fördern – z.B. die Bereitschaft zur Beteiligung und die Interaktion mit der Zielgruppe zu steigern.
Freie, selbstständige Mitarbeiter:innen, die meist über eine hohe Qualifikation oder Spezialisierung in ihrem Bereich verfügen und für eine begrenzte Zeit „engagiert“ werden – etwa in den Bereichen IT, Consulting, Werbung etc. In Österreich besitzen sie ein angemeldetes Gewerbe und treten als Unternehmer:innen auf. Die Vergütung von Freelancern erfolgt auf Basis eines Dienst- oder Projektvertrags stundenweise oder – seltener – tageweise.
Direktsuche von Top-Führungs- und Fachkräften (auch bekannt als „Headhunting“). Aktive Suche und diskrete Ansprache von Kandidat:innen für Schlüsselpositionen, die nicht öffentlich ausgeschrieben werden. „Executives” waren früher vor allem leitende Angestellte, wie z. B. die Geschäftsführung oder der Vorstand. Inzwischen werden via Executive Search auch viele hochspezialisierte Fachjobs besetzt.
Ganzheitliche Strategie, durch die Vielfalt am Arbeitsplatz wahrgenommen, wertgeschätzt, gefördert und für die Organisationsziele genutzt wird. Das umfasst Mitarbeiter:innen ebenso wie Kund:innen und Stakeholder der Organisation.
Datengesteuerter Recruiting-Ansatz, der Technologien und Daten verwendet, um einen großen Talentpool zu analysieren und Kandidat:innen mit den richtigen Fähigkeiten, Erfahrungen und Denkweisen zu identifizieren. Recruiter nehmen einen großen Talentpool, analysieren ihn mit einer Vielzahl von Technologien und grenzen ihn ein, bis nur noch die Besten übrigbleiben.
Instrument zum Aufbau von Beziehungen zu (potenziellen & ehemaligen) Bewerber:innen. Ziel ist die Begeisterung für die Arbeitgebermarke. CRM unterstützt die Recruitingmaßnahmen, spart Zeit und Kosten bei der Besetzung offener Stellen und stärkt das Employer Branding.
Kosten, die eine unbesetzte Stelle verursacht.
Reise der Kandidat:innen im Laufe des Bewerbungsprozesses – von der Suche bis zum Onboarding.
Messgröße zusätzlich zu persönlichem Feedback. Kandidat:innen werden nach dem Jobinterview und einer Absage gebeten, die Wahrscheinlichkeit anzugeben, das Unternehmen weiterzuempfehlen. Der CNPS kann sinnvoll sein, um einen ersten Eindruck zu bekommen – die Teilnehmeranzahl ist bei einem so einfachen und schnell durchführbaren Verfahren vergleichsweise hoch. Details zur Berechnung des CNPS.
Alle Interaktionen & die gesamte Kommunikation mit Kandidat:innen via Mail, Telefon oder Face-to-Face. Candidate Engagement misst, wie interessiert Bewerber:innen an einer Stelle und dem Unternehmen sind und wie gut sie sich im gesamten Recruiting- und Einstellungsprozess behandelt fühlen. LinkedIn zufolge ist in den letzten Jahren die Absprungrate im Bewerbungsprozess um 20 % gestiegen. Nützliche Strategien im Candidate Engagement: zeitnahes Feedback, relevanter Content, Newsletter, Videos, automatisierte E-Mails, z. B. als Reminder für Gesprächstermine, Umfragen.
Die (positive oder negative) Wahrnehmung und Erfahrung der Kandidat:innen im Bewerbungsprozess. Das beginnt beim Stelleinserat, ist besonders wichtig im Bewerbungsprozess (einfach und schnell!) und der regelmäßigen Kommunikation (Feedback, Updates) und geht bis zur Vertragsunterzeichnung (hier wird die Candidate Experience zur Employee Experience). Eine gelungene Candidate Experience reduziert die Time to Hire, kurbelt das Referral Marketing an, stärkt die Employer Brand.
Unternehmensstrategie, die Kandidat:innen und ihre individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Das Ziel von candidate-centric Recruiting: langfristige Beziehungen mit Kandidat:innen. Dieser Trend ist relativ neu und unterscheidet sich von der klassischen Employer Centricity, die zum Ziel hat, offene Positionen zu besetzen. Tools für candidate-centric Recruiting-Strategien sind u. a. Personas, eine top Candidate Experience, gut gepflegte Talentpools, Candidate relationship management, Umfragen.
Absprungrate während des Bewerbungsprozess. Einflussnehmende Faktoren: ein mehrstufiges Bewerbungsformular, langsame Ladezeiten, ein nicht userfreundliches Design & Layout der Karriereseite. Google Analytics & ähnliche Webanalyse-Tools helfen dabei, herauszufinden, welche Inhalte und Seiten gut funktionieren und welche weniger. Wichtige Kennzahlen: Verweildauer, Absprungrate, Interaktionsrate, Bewerbungsrate, Bewerbungszeit.
Spricht man von Active Sourcing, fallen oft die Begriffe „Boolean Strings“ & „X-Ray-Search“. Dabei handelt es sich um spezielle Methoden, die bei der Suche nach Kandidat:innen sogenannte Operatoren einsetzen. Mit Boolean Strings wird gezielt auf verschiedenen Plattformen gesucht. Vorteil: man erstellt EINEN Boolean String, der auf beliebig vielen Plattformen angewendet werden kann, z. B. auf LinkedIn, XING & Co. Boolean Strings und X-Ray-Search in der Praxis anwenden.
Merriam-Webster definiert AI (Artificial Intelligence) als die Fähigkeit von Maschinen, intelligentes menschliches Verhalten zu imitieren. Möglichkeiten, ein Automation Tool im Recruiting zu nutzen: zum Screenen von Lebensläufen, für regelmäßige Updates via automatische E-Mails, zur Analyse von Interviews.
Proaktive Kandidat:innensuche und direkte, individuelle Ansprache. Für Recruiter bedeutet das, auf verschiedenen Kanälen und mithilfe verschiedener Tools und Methoden (z. B. der Boole’schen Suche) nach Fachkräften zu suchen, diese anzusprechen und sie für eine vakante Stelle zu gewinnen. Für mehr Details: In 4 Schritten zur Active Sourcing Strategie.