Tamina Höfinger
Tamina Höfinger
 schrieb am 13. Mai 2020

Gratis online Programmieren lernen

„Learning by doing“ ist die beste Methode um Programmieren zu erlernen. Und das Schöne daran: das geht kostenlos, macht Spaß und man sieht schnell erste Fortschritte. Auf den Geschmack gekommen? Mit den Tipps unserer epunkt Programmier-Expertin Viktoria Jechsmayr wirst du schnell zum Profi.

6 Gründe, warum du Programmieren lernen solltest

  1. Die IT Branche wächst rasanter als viele andere Branchen. Wer digital denkt und Befehle in Programmiersprachen beherrscht, hat einen klaren Vorsprung am Jobmarkt.
  2. Moderne Programmiersprachen sind einfacher zu erlernen, als dies zu Anfangszeiten des Programmierens der Fall war. Die Anweisungen sind für den Menschen heute besser verständlich und haben sich von der Maschinensprache ein wenig entfernt.
  3. Es gibt kaum noch Lebensbereiche, aus denen Computer wegzudenken sind. Ganz im Gegenteil – in Zeiten des Internet of Things (IoT) nehmen Computer immer mehr Bereiche ein.
  4. Programmieren kann richtig Spaß machen, vor allem wenn man bereits nach dem Eingeben einfacher Codes direkt einen Output zu sehen bekommt.
  5. Das Anwenden von Programmiersprachen schult das abstrakte Denkvermögen – Denksport sozusagen.
  6. Sowohl Developer:in als auch Programmier-Neulinge profitieren davon, wenn zumindest das Basiswissen vorhanden ist. Dann können beide Seiten viel klarer kommunizieren, was benötigt wird, um ein Projekt erfolgreich abzuschließen. Beispielsweise im Marketing gibt es hier unzählige Überschneidungen. Aber auch andere Berufsgruppen wie Produktmanager:innen bis hin zu Lehrer:innen profitieren von Coding-Know-How.

Tools zum Lernen

Online Programmieren lernen

Um Programmieren zu lernen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Wenn du dich vorerst spielerisch an die Thematik heranwagen möchtest, könntest du Games rund ums Programmieren lernen ausprobieren. Hier empfiehlt unser Profi folgende:

  • codegym.cc
  • screeps
  • checkiO
  • VIM adventures
  • Cyber-Dojo
  • Ruby warrior

Wenn du dich intensiver mit dem Thema beschäftigen möchtest, stehen dir auch kostenlose Online-Plattformen zur Verfügung, die du nutzen kannst. Ein paar Beispiele hierfür sind:

  • freecodecamp.org
  • udemy.com
  • educative.io

10 Tipps vom Profi

  1. Erst gehen, dann laufen.
    Künstliche Intelligenz und Machine Learning klingen zwar echt cool und sehr verlockend, allerdings solltest du als Anfänger:in erst mal die Basics lernen.
  2. Übung macht den Meister.
    Um ein Frontend-Meister, eine Frontend-Meisterin zu werden, suche dir ein Projekt, an dem du regelmäßig arbeitest (z.B. Filmsuchmaschine, To-Do-Liste, Chat-App, usw.).
  3. Bleib nicht bei einer Sprache hängen.
    Um einen besseren Überblick über die gesamte Thematik zu bekommen, solltest du dir am besten mehrere Programmiersprachen aneignen.
  4. Eine neue Sprache pro Jahr lernen.
    Suche dir moderne Programmiersprachen, die dich zusätzlich aus deiner Komfortzone herausholen. Aktuell liegt Python stark im Trend. 😉
  5. Mach mal Pause.
    Wenn mal gar nichts mehr geht, gönn dir eine Pause. Geh mit dem Hund spazieren, fahr eine Runde mit dem Fahrrad oder schlaf ganz einfach drüber. Gute Ideen kommen manchmal ganz von allein.
  6. Weiterbildung durch Kurse, Konferenzen, Bücher,
    Bei Kursen und Konferenzen kommst du mit anderen Developer:innen in Kontakt und kannst viel Neues dazulernen. Frage auch deine Führungskraft, ob sie dir diesbezüglich eine Weiterbildung ermöglichen kann, denn damit investieren sowohl dein Arbeitgeber, deine Arbeitgeberin, als auch du selbst in deine berufliche Zukunft.
  7. First make it work, then make it right, then make it fast.
    Sich den Kopf über Namen für Variablen oder Interfaces zu zerbrechen, macht nur wenig Sinn, solange der Code nicht compiliert. Hier ist pragmatisch denken angesagt. Sobald das System erst einmal läuft, kann man den Code immer noch etwas aufhübschen.
  8. Hab keine Angst, Fragen zu stellen.
    Scheu dich nicht davor, jemanden um Hilfe zu bitten, der in diesem Bereich besser ist als du. Denn nur so kommst du aus deiner Sackgasse und erfahrene Programmierer helfen dir bestimmt gerne weiter.
  9. Unit Testing ist zwar langweilig, aber die Zeit wert.
    Wenn du sichergehen möchtest, ob die kleine Einheit funktioniert, solltest du dies mit Unit-Tests kontrollieren. Das erspart dir viel Zeit. Denn, wenn du erst im Nachhinein nach dem Fehler suchst und nicht mal weißt, wo du anfangen sollst, kann das Stunden dauern.
  10. Zeitmanagement ist das A und O.
    Priorisiere deine Zeit! Wende bekannte Methoden, wie beispielsweise das Eisenhower-Prinzip oder die 80/20 Methode an, um dir deine Zeit bestmöglich einzuteilen.

Welche ist die beste Programmiersprache für Anfänger:innen?

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Die IT-Branche ist die am stärksten wachsende Branche unserer Zeit. Ein Einstieg in diesen Bereich scheint sich also sehr zu lohnen. Doch wo beginnt man als Anfänger:in in der unendlichen Welt des Codens? Aller Anfang ist schwer, aber du kannst ohne Bedenken mit jeder Programmiersprache beginnen. Es kommt lediglich auf den Einsatzbereich an.

  • Die Sprachenkombi, bei der du am schnellsten Ergebnisse siehst, ist im Web-Bereich. Die Kombi aus HTML, CSS und JavaScript lohnt sich auf jeden Fall.
  • Am universellsten ist die Sprache Java. Hiermit kannst du Desktop-, Web- und Mobile-Applikationen schreiben.
  • Am modernsten ist im Jahr 2020 die Sprache Python. Wenn du dich hierfür entscheidest, bleibe vorerst bei den Basics und zieh nicht gleich in Richtung Machine Learning. Dies könnte dich schnell überfordern und dir die Motivation nehmen.
  • Old but gold – C++. Diese Programmiersprache ist seit 1985 auf dem Markt und da sie nur teilweise objektorientiert ist, kannst du mit ihr vielleicht nicht alles umsetzen. Allerdings dient sie als gute Grundlage, um die Programmierprinzipien zu erlernen.

Welche Programmiersprachen lohnt es sich, zu lernen?

Kurz gesagt – alle! Jede Sprache hat ihre eigenen Einsatzgebiete, in denen sie glänzt.

Viktoria Jechsmayr, epunkt Programmier-Expertin

Entscheide dich daher vorerst für einen Bereich, der dich interessiert – Desktop, Web, Mobile, Hardware/Embedded, usw.

Unser Profi empfiehlt

  • Desktop: C#, Java (Beide können gut auf Web ergänzt werden.)
  • Web: HTML, CSS, JavaScript, ASP.NET
  • Mobile: Java (Android), Swift (Apple)
  • Hardware/Embedded: C/C++, Arduino (C-ähnliche Sprache)
  • Machine Learning, Datenanalyse: Python, R
  • Zusätzlich sollte jeder Developer, jede Developerin Grundkenntnisse in Datenbanken haben: SQL Grundbefehle (CREATE Table, DROP Table, INSERT UPDATE und SELECT)
Viktoria jechsmayr 1

Wie lange dauert es, bis man programmieren kann?

Dies hängt vom Schwierigkeitsgrad der Sprache, deiner Lernfähigkeit und Motivation sowie davon ab, wie viel Zeit du investierst. Unsere Expertin, Viktoria Jechsmayr, konnte bereits nach 6 Monaten programmieren. Gut programmieren konnte sie nach 3 Jahren. Auch nach 15 Jahren Erfahrung in diesem Bereich, gibt es immer wieder neue Dinge, die sie lernen kann. In Bereichen, die sie bereits lange und regelmäßig nutzt, ist sie Vollprofi. Bei anderen Sprachen, die sie schon länger nicht mehr benutzt hat, könnte sie wieder viel Neues lernen, da sich die Sprachen sehr schnell weiterentwickeln. Daher ist beim Programmieren eine laufende Weiterbildung sehr wichtig! 😊

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