Eva Helfrich
Eva Helfrich
 schrieb am 16. Januar 2024

Die 5 wichtigsten Recruiting-Trends 2024

Im Recruiting ist derzeit einiges los. Ein Haupttreiber vieler Innovationen in der Personalsuche ist der Einsatz von Daten, z. B. mittels Predictive Analytics, Performance Recruiting und Künstlicher Intelligenz. KI hilft beim Screening von Lebensläufen, bei der Vorauswahl von Kandidat:innen, beim Verfassen individueller Anschreiben. Welche Trends die Recruitingwelt 2024 sonst noch bewegen, erfahren Sie hier.

Künstliche Intelligenz im Recruiting

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Recruiting ist aktuell das Hot Topic der Branche. (Wirft man einen genaueren Blick darauf, ist zwar vieles, das unter den Titel KI gestellt wird, eigentlich Automatisierung, ohne KI zu verwenden – aber wir wollen nicht kleinlich sein.) Generative AI und ChatGPT haben die Entwicklung massiv beschleunigt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Technologie im Recruiter:innen-Alltag ankommt.

Wie wird KI im Recruiting eingesetzt?

Die Recruitingbranche ist ein guter Use Case für KI: viele repetitive Tätigkeiten, vieles ist regel- und musterbasiert. Jede Phase des Recruitingprozesses kann inzwischen KI-gestützt stattfinden: Active Sourcing, Candidate Engagement, Scoring von Bewerbungen, Matching von Kandidat:innen, Conversational AI für Chatbots, Interview-Transkription und Analyse.

  • KI eignet sich für: Datenanreicherung, Datenaktualisierungen und um automatisiert Skills abzufragen (statt manueller Massenaussendung).
  • KI kann individuelle Ansprachen generieren, die auf Daten aus LinkedIn-Profilen oder anderen Datenquellen basieren und eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit haben, dass Kandidat:innen in den Dialog einsteigen. Viele Recruiter:innen experimentieren bereits mit ChatGPT für Ansprache und Kommunikation.
  • Mittels LargeLanguageModels (LLMs) und Knowledge Graph-Technologie ist es möglich, bessere Matchinglösungen zu entwickeln und zusätzliche Jobmöglichkeiten für Kandidat:innen anzubieten.

Fazit: KI im Recruiting-Prozess – werden wir von neuronalen Netzwerken ersetzt?
Gute Recruiter:innen können viel zwischen den Zeilen lesen und individuell auf Kandidat:innen eingehen – das kann die KI auch, sogar schneller und detaillierter. „Trotzdem wird KI noch lange nicht in der Lage sein, Recruiter:innen zu ersetzen. Es geht darum, die Produktivität zu steigern und Dinge in den Daten zu entdecken, die für den Menschen nicht offensichtlich sind“, weiß Mario Koplmüller, Head of Digitalization & Growth bei epunkt. Aktuell liegt die große Herausforderung darin, aus den besten Tools einen individuellen Tech-Stack aufzustellen, der für das eigene Unternehmen am besten funktioniert. Daran arbeitet Koplmüller bei epunkt mit einem fünfköpfigen Team. Technologie und KI intensiv einzusetzen ist nicht für jedes Unternehmen leistbar – deswegen könnte sich zwischen großen und kleineren Unternehmen hinsichtlich Recruiting eine Zweiklassengesellschaft entwickeln.

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Mario Koplmüller, Head of Digitalization & Growth bei epunkt

Predictive Analytics: der elegante Reiter auf dem Big Data-Pferd

Predictive Analytics, der leichtfüßige Nachkömmling des Schwergewichts Big Data, kombiniert den wissenschaftlichen mit dem menschlichen Aspekt des Recruitings. Ziel ist es, durch die Nutzung vergangener und aktueller Daten eine Vorhersage über zukünftige Ereignisse zu treffen. Dabei gilt: Je besser die Datenqualität ist, desto besser wird auch die Prognose.

Einsatzfelder von Predicitive Analytics im Recruiting

Eine große Stärke von Predictive Analytics liegt in der datenbasierten Erfolgsmessung. Das Potenzial ist beinahe grenzenlos: Von der Optimierung der Stellenanzeigen und Auswahl der Recruiting-Kanäle bis hin zur zielgenauen Performance Recruiting-Kampagne und dem Monitoring der Candidate Experience kann praktisch jeder Aspekt der Personalsuche optimiert werden. (Wir sind übrigens täglich in Kontakt mit datengesteuerten Vorauswahltools – von unseren Vorschlägen auf Netflix bis hin zu Google, das unsere Sätze beendet, wenn wir eine Suche starten.)

Es wird zunehmend kniffliger, Bewerbungsunterlagen miteinander zu vergleichen. Einerseits werden durch die Zuwanderung internationaler Fachkräfte (die wir sehr begrüßen) Schulnoten, Ausbildungszeiten oder Auslandserfahrungen immer heterogener; andererseits hinterlassen Templates, Bewerbungscoachings und ChatGPT derart einschlägige Spuren in Bewerbungsunterlagen, dass diese wie aus einem Guss wirken. Wie ermittelt man da den Cultural Fit (bzw. den Cultural Add) einer Person? Prädiktive Verfahren auf Basis von Online-Assessments helfen Personalverantwortlichen durch einen Matching Score dabei, abzuschätzen, welche:r Kandidat:in eine Schlüsselrolle aller Wahrscheinlichkeit nach am erfolgreichsten ausfüllen wird und am besten zur Unternehmenskultur passt. Eine solide Basis, um im persönlichen Gespräch noch individueller auf die Person einzugehen. Die Kosten solcher Verfahren sind im Vergleich zu dem, was die am besten zu den Anforderungen passende Person im Unternehmen bewirken kann, gering. Ein positiver Nebeneffekt: Der Unconscious Bias im Recruiting reduziert sich.

Upskilling und Reskilling: die Prophet:innen im eigenen Haus erkennen

Up-und Reskilling ist in den USA ein großer Trend, der auch zu uns überschwappt: Konzerne analysieren via KI die Potenziale und Talente ihrer Mitarbeiter:innen und entdecken so Möglichkeiten, ihren Personalbedarf aus dem internen Personalbestand zu decken, indem sie diese Personen weiterqualifizieren oder sogar umschulen. Laut Stepstone Jobreport sind Weiterbildungsmöglichkeiten im Job für 63 % der Österreicher:innen (sehr) wichtig. In Zeiten steigender Wechselbereitschaft ist ein vielfältiges Weiterbildungsangebot nicht nur essenziell für die Mitarbeiterzufriedenheit, es erhöht auch die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens, macht es vielseitiger und resilienter. Und ist in der Regel günstiger als das Recruiting und die Einarbeitung neuer Kolleg:innen.

Um Lern- und Entwicklungsfelder der Mitarbeiter:innen aufzudecken, kann z. B. eine Persönlichkeitsanalyse eingesetzt werden.

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Performance Recruiting: datengestützt die richtigen Mitarbeiter:innen finden

Performance Recruiting

Auch bekannt als „Social Media Recruiting“ verfolgt Performance Recruiting ein Ziel: Fachkräfte zu erreichen, an die man auf traditionellen Wegen nicht herankommt. Abseits des klassischen Stelleninserats werden Online Marketing-Maßnahmen – meist bezahlte Social Media Anzeigen – zur Unterstützung des Recruiting-Prozesses eingesetzt und über Funnel-Tools beworben.

4 Vorteile von Performance Recruiting:

  • Gezielte Ansprache der Zielgruppe
  • Ansprache passiv Suchender
  • Messbare Ergebnisse ermöglichen laufende Optimierung
  • Vorqualifizierung von Kandidat:innen

Best-practice-Beispiele unseres Performance Recruiting-Experten Tobias Pichler gibt’s in Kürze hier am Blog. Bis dahin verrät er Ihnen im Webinar:

  • was Personalverantwortliche & Geschäftsführer:innen wissen müssen, bevor sie Performance Recruiting ausprobieren
  • Zahlen und Fakten aus unseren eigenen Kampagnen
  • 3 kostspielige Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten
  • den größten Erfolgsfaktor, der leider oft übersehen wird
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Aufzeichnung Webinar: "Performance Recruiting: Lead Pipeline oder Fass ohne Boden?"

Vielfalt fördern – Diversity, Equity, Inclusion & Belonging

  • In Österreichs Vorständen gibt es mehr Männer mit dem Vornamen Andreas als Frauen.
  • Der Gender Pay Gap in Österreich liegt bei 18,8 %.
  • 60 % der österreichischen Arbeitnehmer:innen wünschen sich mehr Vielfalt am Arbeitsplatz.

Diversität, Chancengleichheit, Inklusion und Zugehörigkeit sind per se kein neuer Trend im Recruiting; 2024 wird Diversity angesichts des Fachkräftemangels, der Internationalisierung der Arbeitswelt und des demografischen Wandels (Stichwort: Silver Society) weiter an Bedeutung gewinnen. Studien zeigen, dass (neuro-)diverse, inklusive Teams nicht nur leistungsfähiger sind, sondern dass zwei Drittel bei der Wahl des Arbeitgebers großen Wert auf Diversität legen. Wie Sie mit Diversity Management Ihre Employer Brand auf's nächste Level bringen und welches Potenzial in einer inklusiven Recruiting-Strategie schlummert, erfahren Sie hier: 👇👇👇

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