David Sonnberger
David Sonnberger
 schrieb am 13. Juni 2022

​Candidate Experience – so bewerben Sie sich bei Ihren Kandidat:innen

Was erwarten sich Kandidatinnen und Kandidaten vom Bewerbungsprozess? Um die besten Talente an Board zu holen, braucht es einen konkreten Plan. Candidate Experience-Experte Max Lammer verrät im Deep Dive Webinar wertvolle Tipps und Tricks.

Candidate Experience – ein Mindset und kein Handwerk

Giving the best candidate experience is our first step towards hiring the best.

Arbeitgeber:innen erkennen mehr und mehr die Wichtigkeit, in Talente zu investieren – und das nicht nur mit Geld. Um die Aufmerksamkeit interessanter Kandidat:innen zu gewinnen (und vor allem nicht wieder zu verlieren), ist es wichtig die Erfahrungen, die eine Person mit dem Unternehmen macht, vom allerersten Kontakt an so positiv wie möglich zu gestalten. Mit einer gelungenen Candidate Experience punkten Sie bei Wunschkandidat:innen und …

  • reduzieren die allseits bekannte Time to Hire
  • kurbeln das Referral Marketing an – denn auch Kandidat:innen agieren als Multiplikatoren und geben positive Erfahrungen weiter
  • erhöhen die Chance, dass Kandidat:innen, die nur knapp Zweiter im Bewerbungsverfahren waren, sich trotz einer Absage wieder bewerben (würden)
  • stärken Ihre Employer Brand und auch das Image Ihres Unternehmens und Ihrer Produkte

Candidate Experience vs. Candidate Journey

Candidate Experience wird zu Recht oft im Zusammenhang mit der Candidate Journey genannt. Die beiden Trends sind eng miteinander verwoben:

  • Candidate Journey = die Reise der Kandidat:innen im Laufe des Bewerbungsprozesses – von der Suche bis zum Onboarding.
  • Candidate Experience = die (positive oder negative) Wahrnehmung und Erfahrung der Kandidat:innen im Bewerbungsprozess.
Blog candidate experience 1

7 Tipps für die Optimierung Ihrer Candidate Experience

1. Optimieren Sie Ihre Stellenbeschreibungen

Beginnen Sie beim ersten Touchpoint der Candidate Journey: dem Stelleninserat. Ein fabelhaft getextetes Stelleninserat mit kandidatenzentrierter Sichtweise, ein kurzes und knackiges Anforderungsprofil und Einblicke in die Unternehmenskultur (Stichwort Storytelling im Recruiting) werden Ihnen dabei helfen, die folgenden 3 Ziele zu erreichen:

  • Aus einer Vielzahl an Inseraten herausstechen
  • Interessent:innen zum Bewerber/zur Bewerberin konvertieren
  • Einen positiven Eindruck hinterlassen

Nutzen Sie Videoformate zur Jobdarstellung: Ein kurzer Clip über einen Tag in diesem Job oder ein Employer Branding-Video über die Unternehmenskultur sagt mehr als 1.000 Worte.

2. Vereinfachen Sie den Bewerbungsprozess

Ein Bewerbungsformular mit einer Vielzahl von Feldern, die der Kandidat, die Kandidatin neben dem Upload seines CVs ausfüllen muss? – Betrachten Sie das Bewerbungsformular durch die Kandidatenbrille und streichen Sie alle unnötigen Bewerbungshürden. Das beste Bewerbungsformular: die One-Click-Bewerbung.

3. Kommunizieren Sie regelmäßig mit den Kandidat:innen

Es gibt eine Vielzahl an Tools, die Sie nutzen können, damit sich Ihr Gegenüber gut abgeholt fühlt:

  • Eingangsbestätigung nach verschickter Bewerbung (absolutes Must)
  • Automatisierte und personalisierte E-Mails für Zusagen und Absagen
  • Ehrliche Kommunikation hinsichtlich Entscheidungsprozess und Wartezeiten

Betrachten Sie die Beziehung zu Ihren Kandidat:innen als beidseitigen, nie endenden Prozess. Besonders wichtig: Kommunizieren Sie Ihre Timeline und den Entscheidungsprozess dahinter. Und verwenden Sie in der Kommunikation kein Behördendeutsch – sprechen und schreiben Sie von Mensch zu Mensch.

4. Seien Sie zugänglich

Von Kandidat:innen hören wir oft, dass potenzielle Arbeitgeber:innen nicht zugänglich oder sogar unantastbar wirken. Geben Sie potenziellen Kandidat:innen die Möglichkeit, sich über Ihr Unternehmen zu informieren und im Austausch zu bleiben. Je transparenter Sie während des gesamten Einstellungsprozesses sind, desto besser können Sie und der Kandidat, die Kandidatin erkennen, ob Sie gut zusammenpassen.

Wir empfehlen:

5. Schätzen Sie den Zeitaufwand

Die besten Kandidat:innen sind oft Vollzeit angestellt und Interviews während der Bürozeiten sind nicht so leicht zu arrangieren. Unser Tipp: Fragen Sie mögliche Terminzeiten bereits im ersten Telefongespräch ab und planen Sie Interviews und Meetings entsprechend. Dazu gehört auch, Telefoninterviews nicht kurzfristig zu verschieben oder Termine zu überziehen. Zeigen Sie dem Kandidaten, der Kandidatin, dass Sie ihn und seinen Zeitplan respektieren – ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zu einer positiven Candidate Experience.

6. Kleine Gesten der Dankbarkeit

Der Kandidat, die Kandidatin hat Zeit und Mühe investiert, um Ihr Unternehmen als potenziellen Arbeitgeber kennenzulernen. Eine kleine Geste der Wertschätzung reicht hier vollkommen aus: ein freundliches E-Mail nach dem ersten Kennenlernen oder eine kleine Dankeskarte nach der Bewerbung.

Best Practice: Unser Kunde Rituals hat hier ein sehr wertschätzendes Konzept gefunden. Alle Kandidat:innen erhalten nach der Bewerbung eine Dankeskarte und zwei Produktmuster – eines für sich und eines zum Verschenken. Dies ist nicht nur im Sinne der Candidate Experience, sondern auch für die Markenbekanntheit ein Gewinn.

7. Auf die Details kommt's an

Ein Bewerbungsprozess kann der pure Stress ein. Versuchen Sie, es dem Kandidaten, der Kandidatin etwas zu vereinfachen:

  • Eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung für das erste Interview
  • Eine Vorabliste der Personen, die der Kandidat, die Kandidatin treffen wird
  • Ein Auszug der Interviewfragen, auf die er sich einstellen kann
  • Kurze Wartezeiten in der Lobby
  • Ein Getränkeangebot inklusive Kaffee und Tee

Je besser man informiert ist, desto wohler fühlt man sich. Vergessen Sie auch nicht, den Front Desk über Jobinterviews zu informieren, denn nichts ist sympathischer, als mit dem Namen begrüßt zu werden.

Daniel Marwan CEO epunkt epunkt

Daniel Marwan, CEO epunkt

„Um Kandidat:innen zu enttäuschen, genügen bereits umständliche und nicht funktionierende Bewerbungstools auf der Website, fehlende persönliche Kontaktdaten, keine oder unvollständige Auskünfte per Telefon und das Nicht-Beantworten von Bewerbungen.“

Nach Vertragsunterzeichnung: Candidate Experience wird zur Employee Experience

Für den Großteil der Mitarbeiter:innen, die nach 3 Monaten wieder kündigen, ist der Grund, dass die tatsächliche Jobposition nicht dem entspricht, was sie erwartet haben.

Damit nach einer positiven Candidate Experience alle Bemühungen nicht umsonst waren, weil das neue Teammitglied nicht das vorfindet, was ihm versprochen wurde, ist es auch hier wichtig, die Mitarbeiterbrille nochmal aufzusetzen und das Onboarding nach den Wünschen und Hoffnungen des Kandidaten, der Kandidatin auszurichten. Zum Beispiel:

  • Ich hoffe, ich kann mich gut im neuen Team und in der neuen Unternehmenskultur einfügen.
  • Ich hoffe, ich bekomme alle Informationen, um mich rasch einbringen zu können.
  • Ich hoffe, ich bekomme herausfordernde und spannende Projekte.
  • Ich hoffe, ich habe die Chance, mich weiterzuentwickeln und dazuzulernen.

Unterstützen Sie neue Mitarbeiter:innen in dieser Zeit; ein paar Inspirationen für Onboarding-Maßnahmen:

  • Der Wochenplan des neuen Mitarbeiters, der neuen Mitarbeiterin inklusive aller wichtigen Termine bereits eine Woche vor dem Start per E-Mail
  • Ein perfekt vorbereiteter Arbeitsplatz mit funktionierender IT-Infrastruktur, spannender Lektüre zur Unternehmensgeschichte, -kultur und -werten sowie ein wertschätzendes Begrüßungsgeschenk („Wir freuen uns, dass du da bist“)
  • Ein Newcomer Brunch für alle neuen Mitarbeiter:innen
  • Ein gemeinsamer Team Lunch am ersten Arbeitstag

Wir organisieren am Monatsanfang immer ein Begrüßungsfrühstück für alle neuen Mitarbeiter:innen. Unsere Newcomer werden dabei von der gesamten Belegschaft bei Kaffee und Briocheknöpfen begrüßt.

Candidate Experience2
Max Lammer

Webinar: Candidate Experience Deep Dive

Employee Experience-Experte Max Lammer verrät im kostenlosen Deep Dive:

  • Warum die Gestaltung einer beeindruckenden Candidate Experience die Basis für richtig gutes Recruiting ist.
  • Wie man mit CX die Cost of Vacancy nachhaltig senkt.
  • Weshalb es gerade 2022 so wichtig ist, in dieser Phase einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.

Zur Webinar-Aufzeichnung

Ähnliche Beiträge

Durchsuchen einer Webseite mit einer Suchmaschine mithilfe bestimmter Operatoren (wie bei Boolean Strings). Der große Vorteil: Webseiten können gesammelt durchsucht werden – das spart viel Zeit. Die 4 Grundregeln der X-Ray Search.

Als Tech Stack von Kandidat:innen bezeichnet man den Umfang ihres technischen Know-hows, z. B. im Backend, Frontend, Data Engineering oder DevOps. Als Tech Stack eines Unternehmens werden die verwendeten Technologien und Tools innerhalb der Organisation bezeichnet.

Aktives Onboarding beginnt im Recruitingprozess und endet offiziell nach 3 bis 6 Monaten. 90 % der neuen Mitarbeiter entscheiden in den ersten 6 Monaten, ob sie bleiben oder gehen. Die Phasen des Onboardings: Preboarding, Orientierungsphase, Integration. Checkliste für erfolgreiches Onboarding.

Persönliche Kompetenzen, die Auswirkungen auf das soziale Umfeld haben und methodische Kompetenzen, die das Beherrschen & Erlernen bestimmter Methoden und Techniken beinhalten. Im Vergleich zu fachlichen Fähigkeiten (Hard Skills) lassen sich Soft Skills schwieriger überprüfen und aneignen.

Professionell organisierter Austritt eines Mitarbeiters, einer Mitarbeiterin aus dem Unternehmen. Pendant zum Onboarding. In der digitalisierten Arbeitswelt ist Offboarding ein bedeutsamer Teil des Personalmanagements, bei dem die Employee Experience eine große Rolle spielt. Checkliste: Offboarding als Chance – in 7 Schritten.

Kürzel für die Berufsgruppen aus Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaft und Technik. Fachkräfte in diesen Bereichen sind äußerst begehrt, MINT-Berufe zählen zu den bestbezahlten Berufen. Laut AMS-Report liegen die Jobs der Zukunft in der Umwelttechnik, Data-Science, Cloud-Computing, Ingenieurwesen, Medizininformatik sowie im Biotech- und Pharmasektor.

Sammelbegriff für tiefgreifende Veränderungen in der Wirtschaftswelt. New Work impliziert „Arbeiten um zu leben statt leben um zu arbeiten.“ Das Konzept der „Neuen Arbeit“, oder auch „Arbeit 4.0“, beschreibt die Rahmenbedingungen, wie Arbeit in der heutigen Gesellschaft, die durch Digitalisierung und Globalisierung geprägt ist, „richtig gelebt“ werden kann. Chancen, Risiken, Best practice-Beispiele zu New Work.

Seite, auf der Jobsuchenden alle relevanten Informationen rund um das Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehören: alle offenen Stellen, Unternehmensmission, Vision und Unternehmenswerte, Fotos und Videos, die das Arbeitsumfeld abbilden sowie Kontaktdaten und eine direkte Online-Bewerbungsmöglichkeit. Aufbau und Nutzung müssen intuitiv sein.

Personen, die durch ihre fachliche Qualifikation und ihr soziales Verhalten sowie ihr Engagement auffallen. Meist sind junge Talente/Hochschulabsolvent:innen gemeint, die zu Hoffnungen in Bezug auf die kommende Unternehmergeneration berechtigen. Aber auch der im Berufsleben stehende Fach- und Führungsnachwuchs mit erkennbarem Entwicklungspotenzial gilt als High Potential.

Fachliche Fähigkeiten, die im Rahmen der Berufs- oder Schulausbildung erworben werden. Auch ein Studium oder innerbetriebliche Weiterbildungen zählen dazu. Typische Hard Skills wie Fremdsprachen oder IT- & Softwarekenntnisse erlernt man bereits in der Schule. Im Laufe der Karriere/weiteren Ausbildung kommen Hard Skills in Wissensgebieten wie Buchhaltung, Projektmanagement, Maschinenbau usw. hinzu. Es handelt sich um Fähigkeiten, die messbar sind und meist durch Zeugnisse, Zertifikate oder Vorführung bewiesen werden können.

Tool zum Suchen und Filtern von Stelleninseraten auf diversen Jobbörsen, Unternehmenswebsites und Netzwerken. Google for Jobs ist kein eigenständiges Stellenportal, daher können Jobs nicht direkt auf Google geschaltet werden.

Übertragung von spielerischen Elementen auf einen neuen, spielfremden, meist digitalen Kontext – in unserem Fall auf den Recruiting-Prozess. Neben optischen Elementen (Spieldesign) werden verschiedene Prinzipien und Mechaniken aus dem Gaming-Bereich übernommen, mit dem Ziel, bestimmte Motivationen und Verhaltensweisen zu fördern – z.B. die Bereitschaft zur Beteiligung und die Interaktion mit der Zielgruppe zu steigern.

Freie, selbstständige Mitarbeiter:innen, die meist über eine hohe Qualifikation oder Spezialisierung in ihrem Bereich verfügen und für eine begrenzte Zeit „engagiert“ werden – etwa in den Bereichen IT, Consulting, Werbung etc. In Österreich besitzen sie ein angemeldetes Gewerbe und treten als Unternehmer:innen auf. Die Vergütung von Freelancern erfolgt auf Basis eines Dienst- oder Projektvertrags stundenweise oder – seltener – tageweise.

Direktsuche von Top-Führungs- und Fachkräften (auch bekannt als „Headhunting“). Aktive Suche und diskrete Ansprache von Kandidat:innen für Schlüsselpositionen, die nicht öffentlich ausgeschrieben werden. „Executives” waren früher vor allem leitende Angestellte, wie z. B. die Geschäftsführung oder der Vorstand. Inzwischen werden via Executive Search auch viele hochspezialisierte Fachjobs besetzt.

Ganzheitliche Strategie, durch die Vielfalt am Arbeitsplatz wahrgenommen, wertgeschätzt, gefördert und für die Organisationsziele genutzt wird. Das umfasst Mitarbeiter:innen ebenso wie Kund:innen und Stakeholder der Organisation.

Datengesteuerter Recruiting-Ansatz, der Technologien und Daten verwendet, um einen großen Talentpool zu analysieren und Kandidat:innen mit den richtigen Fähigkeiten, Erfahrungen und Denkweisen zu identifizieren. Recruiter nehmen einen großen Talentpool, analysieren ihn mit einer Vielzahl von Technologien und grenzen ihn ein, bis nur noch die Besten übrigbleiben.

Instrument zum Aufbau von Beziehungen zu (potenziellen & ehemaligen) Bewerber:innen. Ziel ist die Begeisterung für die Arbeitgebermarke. CRM unterstützt die Recruitingmaßnahmen, spart Zeit und Kosten bei der Besetzung offener Stellen und stärkt das Employer Branding.

Kosten, die eine unbesetzte Stelle verursacht.

Reise der Kandidat:innen im Laufe des Bewerbungsprozesses – von der Suche bis zum Onboarding.

Messgröße zusätzlich zu persönlichem Feedback. Kandidat:innen werden nach dem Jobinterview und einer Absage gebeten, die Wahrscheinlichkeit anzugeben, das Unternehmen weiterzuempfehlen. Der CNPS kann sinnvoll sein, um einen ersten Eindruck zu bekommen – die Teilnehmeranzahl ist bei einem so einfachen und schnell durchführbaren Verfahren vergleichsweise hoch. Details zur Berechnung des CNPS.

Alle Interaktionen & die gesamte Kommunikation mit Kandidat:innen via Mail, Telefon oder Face-to-Face. Candidate Engagement misst, wie interessiert Bewerber:innen an einer Stelle und dem Unternehmen sind und wie gut sie sich im gesamten Recruiting- und Einstellungsprozess behandelt fühlen. LinkedIn zufolge ist in den letzten Jahren die Absprungrate im Bewerbungsprozess um 20 % gestiegen. Nützliche Strategien im Candidate Engagement: zeitnahes Feedback, relevanter Content, Newsletter, Videos, automatisierte E-Mails, z. B. als Reminder für Gesprächstermine, Umfragen.

Die (positive oder negative) Wahrnehmung und Erfahrung der Kandidat:innen im Bewerbungsprozess. Das beginnt beim Stelleinserat, ist besonders wichtig im Bewerbungsprozess (einfach und schnell!) und der regelmäßigen Kommunikation (Feedback, Updates) und geht bis zur Vertragsunterzeichnung (hier wird die Candidate Experience zur Employee Experience). Eine gelungene Candidate Experience reduziert die Time to Hire, kurbelt das Referral Marketing an, stärkt die Employer Brand.

Unternehmensstrategie, die Kandidat:innen und ihre individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Das Ziel von candidate-centric Recruiting: langfristige Beziehungen mit Kandidat:innen. Dieser Trend ist relativ neu und unterscheidet sich von der klassischen Employer Centricity, die zum Ziel hat, offene Positionen zu besetzen. Tools für candidate-centric Recruiting-Strategien sind u. a. Personas, eine top Candidate Experience, gut gepflegte Talentpools, Candidate relationship management, Umfragen.

Absprungrate während des Bewerbungsprozess. Einflussnehmende Faktoren: ein mehrstufiges Bewerbungsformular, langsame Ladezeiten, ein nicht userfreundliches Design & Layout der Karriereseite. Google Analytics & ähnliche Webanalyse-Tools helfen dabei, herauszufinden, welche Inhalte und Seiten gut funktionieren und welche weniger. Wichtige Kennzahlen: Verweildauer, Absprungrate, Interaktionsrate, Bewerbungsrate, Bewerbungszeit.

Spricht man von Active Sourcing, fallen oft die Begriffe „Boolean Strings“ & „X-Ray-Search“. Dabei handelt es sich um spezielle Methoden, die bei der Suche nach Kandidat:innen sogenannte Operatoren einsetzen. Mit Boolean Strings wird gezielt auf verschiedenen Plattformen gesucht. Vorteil: man erstellt EINEN Boolean String, der auf beliebig vielen Plattformen angewendet werden kann, z. B. auf LinkedIn, XING & Co. Boolean Strings und X-Ray-Search in der Praxis anwenden.

Merriam-Webster definiert AI (Artificial Intelligence) als die Fähigkeit von Maschinen, intelligentes menschliches Verhalten zu imitieren. Möglichkeiten, ein Automation Tool im Recruiting zu nutzen: zum Screenen von Lebensläufen, für regelmäßige Updates via automatische E-Mails, zur Analyse von Interviews.

Proaktive Kandidat:innensuche und direkte, individuelle Ansprache. Für Recruiter bedeutet das, auf verschiedenen Kanälen und mithilfe verschiedener Tools und Methoden (z. B. der Boole’schen Suche) nach Fachkräften zu suchen, diese anzusprechen und sie für eine vakante Stelle zu gewinnen. Für mehr Details: In 4 Schritten zur Active Sourcing Strategie.